Rom +39°C
Zur Zeitenwende (Christi Geburt) lebten in Rom über eine Million Menschen. Es gab prunkvolle Villen, Wasserleitungen, Fußbodenheizung, Betonbauwerke.
In Germanien lebte man zu dieser Zeit in kleinen Dörfern und Holzhütten. Diese extreme Ungleichzeitigkeit der Entwicklung ist schwer vorstellbar.
Und noch schwerer die weitere Geschichte:
Im Mittelalter schrumpfte Rom auf 20000 Einwohner, Beton geriet in Vergessenheit, Eisen war so knapp,
dass man sämtliche Bauklammern aus dem Kolosseum plünderte.
So, wie vor 2000 Jahren, wurde es nie wieder. Heute gibt es in und um Rom kaum Industrie, sondern Verwaltungen und den Tourismus.
Und den Vatikan, aber das ist ein eigener Staat.
Jeder Stein erzählt mehr als eine Geschichte: ursprünglich im Kolosseum eingesetzt und später für den Petersdom verwendet... Säulen nach
dem Verfall der Hadriansvilla für den Prunk anderswo abtransportiert... oder Säulen für eine neue Kirche ringsum zusammengesammelt.
Manchmal wurden sie auch gleich in ein neues Wohnhaus mit integriert.
Aber jeder Gast hat andere Interessen. Den Rat jeden Reiseführers, es ruhig angehen zu lassen, kann ich nur unterstreichen.
Man kann nicht alles sehen und die Top1000 Liste von oben an abzuhaken hat keinen Sinn.
Es gibt viele tolle Aussichtspunkte, die sind bei Tag und Nacht faszinierend.
Mir gefiel die Via Appia - 2000 Jahre alter Straßenbau. Und natürlich per Rad! Das ist überhaupt nicht gefährlich.
Die Römer haben zwar Temperament und werden schnell laut, aber sie fahren nicht aggressiv Leute um.
Gefährlich wird es erst, wenn man wieder nach Hause kommt und bei Rot über die Ampel geht ;-)
Endlose Geschichte - was interessiert dich?
Frag einfach bei mir an!
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lokal & nachhaltig
"Gibt es das nicht auch vor Ort?"
Für uns befindet sich der Regionalwarenladen an der
nächsten Ecke, der Bioladen nur 2 Straßen weiter.
Auch ein Fahrrad kann man in Leipzig fertigen lassen, oder wenigstens
nach inländischer Produktion schauen.
Es hat auch richtig Sinn, da zu wohnen wo man arbeitet - eigentlich
eine Selbstverständlichkeit.
Und cool wäre mal ein Urlaub vor Ort, wo man all das tun und lassen
kann, wozu sonst nie Gelegenheit ist.
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